engst.FOTOGRAFIE Insider - Februar 2025 (#70)

Themen in dieser Ausgabe:

Liebe Fotografie-Enthusiasten,
die Welt der Fotografie bietet unendlich viele Möglichkeiten, kreativ zu sein und das Beste aus der Technik herauszuholen. In diesem Newsletter widmen wir uns diesen spannenden Themen, die nicht nur technische Einblicke bieten, sondern auch die praktische Umsetzung bereichern. Legen wir los.

Workshops im ersten Halbjahr

Wie schon in den letzten Jahren biete ich auch in 2025 wieder Fotokurse in Kooperation mit der Volkshochschule des Salzlandkreises an. Die “Fotowerkstatt” findet am 22.April 2025, 20. Mai 2025 und 10. Juni 2025 jeweils 17.30 Uhr bis 19:00 Uhr statt. An den ersten beiden Kurstagen steht das Praktische im Vordergrund. Wir fotografieren uns durch den frühlingshaften Auwald und dem abendlichen Bernburg. Treffpunkt ist jeweils die Kreisvolkshochschule in Bernburg. Die geschossenen Bilder werden am dritten Tag in den Räumen der VHS bearbeitet. Dazu wird die Software Dark Table genutzt und die Grundlagen der Bildbearbeitung erlernt.

Klickt euch euren Platz in der “Fotowerkstatt” und freut euch auf kurzweilige Abende mit Gleichgesinnten.

Nachtfotografie mit einem Astrofilter - so gelingen eindrucksvolle Fotos in der Dunkelheit

Nachtfotografie mit einem Astrofilter: Ein Leitfaden für beeindruckende Bilder

Die Nachtfotografie hat ihren ganz besonderen Reiz: Der sternenübersäte Himmel, die Stille der Nacht und die faszinierenden Lichtspiele machen sie zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit einem Astrofilter lässt sich dieses Erlebnis noch eindrucksvoller gestalten. Ein solcher Filter hebt Details hervor, reduziert Lichtverschmutzung und ermöglicht eine klarere Darstellung der Sterne.

Was ist ein Astrofilter?

Astrofilter sind speziell entwickelte Filter, die bestimmte Wellenlängen des Lichts blockieren, insbesondere das Licht von Natrium- und Quecksilberdampflampen, das in städtischen Gebieten häufig vorkommt. Dadurch wird die Lichtverschmutzung reduziert, und der Nachthimmel erscheint dunkler und kontrastreicher. Sterne, Nebel und Galaxien treten deutlicher hervor, was besonders bei der Astrofotografie wichtig ist.

Die richtige Ausrüstung

Für die Nachtfotografie mit einem Astrofilter benötigt man:

  1. Kamera: Eine DSLR- oder spiegellose Kamera mit manuellen Einstellungsmöglichkeiten ist ideal.

  2. Objektiv: Weitwinkelobjektive mit großer Blendenöffnung (z. B. f/2.8) sind besonders geeignet, da sie viel Licht einfangen.

  3. Astrofilter: Diese gibt es als Schraubfilter für Objektive oder als Clip-in-Filter für die Kamera.

  4. Stativ: Ein stabiles Stativ, wie dein Tink Teek Stativ, verhindert Verwacklungen bei langen Belichtungszeiten.

  5. Fernauslöser oder Intervallometer: Diese Helfer vermeiden Erschütterungen beim Auslösen.

Die Stadt Bernburg (Saale) zur morgendlichen blauen Stunde ohne Astrofilter.

Vorbereitung und Standortwahl

  1. Standort: Suche einen Ort abseits von Städten und Straßenlaternen. Je dunkler der Himmel, desto besser. Lichtverschmutzungskarten wie lightpollutionmap.info helfen bei der Planung.

  2. Wetter: Klare Nächte ohne Wolken und mit wenig Luftfeuchtigkeit sind optimal.

  3. Zeit: Die besten Ergebnisse erzielst du während der Neumondphase oder in den Stunden nach dem Monduntergang.

Kameraeinstellungen

  1. Manueller Modus: Stelle die Kamera auf den manuellen Modus, um alle Parameter selbst anzupassen.

  2. Belichtungszeit: Starte mit 15-30 Sekunden. Längere Belichtungszeiten können Sternspuren erzeugen.

  3. Blende: Wähle die größte Blendenöffnung (kleinste f-Zahl), um möglichst viel Licht einzufangen.

  4. ISO-Wert: Beginne mit ISO 1600 oder 3200. Teste verschiedene Einstellungen, um das Rauschverhalten deiner Kamera auszuloten.

  5. Fokus: Stelle den Fokus manuell auf „unendlich“ oder fokussiere auf den hellsten sichtbaren Stern.

Anwendung des Astrofilters

Montiere den Astrofilter vor dem Objektiv oder in die Kamera. Achte darauf, dass der Filter sauber ist, um Reflexionen und Beugungserscheinungen zu vermeiden. Der Filter arbeitet passiv und erfordert keine zusätzlichen Einstellungen – er optimiert das Licht bereits beim Eintritt in die Kamera.

Die Stadt Bernburg (Saale) zur morgendlichen blauen Stunde mit Astrofilter.

Tipps für beeindruckende Nachtaufnahmen

  1. Vordergrund einbinden: Ein markantes Element wie ein Baum, ein Gebäude oder eine Bergsilhouette gibt den Bildern Tiefe.

  2. Startrails: Bei längeren Belichtungsreihen können mithilfe von Bildbearbeitungssoftware beeindruckende Sternenspuren erzeugt werden.

  3. Milchstraße: Um die Milchstraße hervorzuheben, richte die Kamera während der Saison (je nach Standort meist zwischen März und Oktober) gen Süden.

  4. Nachbearbeitung: RAW-Dateien bieten maximale Flexibilität bei der Bearbeitung. Kontrastanpassungen und Rauschreduzierung können den Himmel noch dramatischer wirken lassen.

Die Stadt Bernburg (Saale) zur morgendlichen blauen Stunde mit Astrofilter.

Herausforderungen und Lösungen

  • Rauschen: Hohe ISO-Werte können Rauschen verursachen. Nutze Rauschreduzierungssoftware wie Topaz DeNoise oder die integrierten Tools in Adobe Lightroom.

  • Temperatur: Kalte Nächte erhöhen die Akkuleistung. Nimm mehrere Akkus mit und halte sie warm.

  • Wind: Vermeide Verwacklungen durch Wind, indem du dein Stativ beschwerst oder windgeschützte Orte wählst.

Fazit

Die Nachtfotografie mit einem Astrofilter eröffnet faszinierende Möglichkeiten, den Nachthimmel in all seiner Schönheit festzuhalten. Mit der richtigen Vorbereitung und Technik kannst du Bilder erstellen, die nicht nur dich, sondern auch andere begeistern werden. Viel Erfolg und klare Nächte!

Kopfsache - Welche Kugelkopf ist der richtige?

Kugelköpfe sind ein wichtiger Bestandteil der fotografischen Ausrüstung und spielen eine entscheidende Rolle bei der Flexibilität und Stabilität von Kameras auf Stativen. Im Folgenden findest du einen ausführlichen Vergleich der verschiedenen Arten von Kugelköpfen und ihrer Vor- und Nachteile.

1. Basisfunktion von Kugelköpfen

Kugelköpfe ermöglichen die freie Beweglichkeit der Kamera in nahezu alle Richtungen. Durch eine zentrale Kugel, die in einem Gehäuse gelagert ist, lässt sich die Kamera schnell und flexibel positionieren. Typischerweise verfügen Kugelköpfe über eine oder mehrere Arretierungsschrauben, um die Kugelbewegung zu fixieren.

2. Arten von Kugelköpfen

a) Einfache Kugelköpfe

  • Eigenschaften: Eine einzige Feststellschraube für die Kugelbewegung.

  • Vorteile

    • Sehr leicht und kompakt.

    • Günstig in der Anschaffung.

    • Schnell und intuitiv in der Bedienung.

  • Nachteile

    • Weniger präzise in der Einstellung.

    • Kann bei schwerer Ausrüstung rutschen oder nachgeben.

b) Kugelköpfe mit Friktionseinstellung

  • Eigenschaften: Zusätzliche Schraube zur Einstellung des Widerstands der Kugel.

  • Vorteile

    • Bessere Kontrolle bei feinen Einstellungen.

    • Ideal für schwerere Kameras und Objektive.

  • Nachteile

    • Etwas schwerer und teurer als einfache Kugelköpfe.

c) Kugelköpfe mit Panoramafunktion

  • Eigenschaften: Integrierte Basis mit separater Panoramaschraube.

  • Vorteile

    • Ermöglicht präzise horizontale Schwenks, ideal für Panoramaaufnahmen.

    • Bietet zusätzliche Flexibilität für Landschafts- und Architekturaufnahmen.

  • Nachteile

    • Kann komplexer in der Handhabung sein.

    • Kostet mehr als einfache Modelle.

d) Getriebekugelköpfe

  • Eigenschaften: Kugelkopf mit präziser mechanischer Einstellung durch Zahnräder.

  • Vorteile

    • Höchste Präzision bei der Ausrichtung.

    • Ideal für Studio- und Makrofotografie.

  • Nachteile

    • Teuer und schwer.

    • Weniger flexibel in der schnellen Handhabung.

3. Materialien

  • Aluminium: Robust, preiswert, aber schwerer.

  • Magnesium: Leicht und widerstandsfähig, aber teurer.

  • Kunststoff: Günstig und leicht, jedoch weniger langlebig und stabil.

4. Tragfähigkeit

Die Tragfähigkeit eines Kugelkopfs sollte immer höher sein als das Gewicht der Kamera inklusive Objektiv und Zubehör.

  • Leichte Ausrüstung (bis 3 kg): Einfache Kugelköpfe aus Aluminium genügen.

  • Mittlere Ausrüstung (3–8 kg): Modelle mit Friktionseinstellung und Panoramafunktion bieten Stabilität.

  • Schwere Ausrüstung (über 8 kg): Hochwertige Kugelköpfe aus Magnesium mit hoher Traglast sind erforderlich.

5. Einsatzgebiete

Landschaftsfotografie

  • Kugelkopf mit Panoramafunktion für präzise Horizontausrichtungen.

  • Wichtig: Friktionseinstellung für Stabilität bei schwerem Equipment.

Porträtfotografie

  • Einfache Kugelköpfe reichen oft aus, solange die Kamera nicht kippt.

Makro- und Studiofotografie

  • Getriebekugelköpfe oder Modelle mit Friktion für exakte Einstellungen.

Reisefotografie

  • Kompakte und leichte Kugelköpfe aus Aluminium oder Magnesium.

Sport- und Actionfotografie

  • Kugelköpfe mit hoher Flexibilität und Friktionseinstellung, um schnell auf Bewegungen zu reagieren.

6. Preis-Leistungs-Verhältnis

  • Einstiegsmodelle: 20–50 € (einfach, leicht, für Amateure geeignet).

  • Mittelklasse: 50–150 € (für ambitionierte Fotografen, gute Stabilität).

  • Profi-Modelle: Ab 150 € (höchste Präzision, beste Materialien).

7. Empfehlungen für Marken (keine Werbung, keine Kaufberatung)

  • Manfrotto: Vielseitig, langlebig und weit verbreitet.

  • Arca-Swiss: Hochwertige Modelle mit hoher Präzision.

  • Gitzo: Für Profis mit Fokus auf Stabilität und Leichtbau.

  • Sirui: Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ideal für Amateure.

  • Benro: Solide Mittelklasseoption.

Fazit

Die Wahl des Kugelkopfs hängt stark von deinem Einsatzgebiet, der Traglast und deinem Budget ab. Für den alltäglichen Einsatz mit moderatem Equipment reicht ein Kugelkopf mit Friktionseinstellung. Profis und Spezialisten sollten in präzisere Modelle investieren, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Standfest - Das richtige Stativ für jeden Einsatz: Unterschiede, Arten und Anwendungsbereiche

Bevor es mit dem eigentlichen Thema losgeht, müssen wie noch eine Sache klären. Nämlich den Unterschied zwischen Foto- und Videostativen. Obwohl auch letztere in der Fotografie eingesetzt werden können, gibt es doch kleine aber feine Unterschiede die man wissen sollte.

Fotostativ

  • Kopfmechanismus: Typischerweise Kugelkopf, 3-Wege-Neiger oder Getriebeneiger.

    • Kugelkopf: Ermöglicht schnelles und flexibles Einstellen des Kamerawinkels.

    • 3-Wege-Neiger: Präzise Kontrolle über Neigung, Drehung und Schwenken, ideal für Stillaufnahmen.

  • Beweglichkeit: Fokus auf feste Positionierung und Stabilität.

    • Weniger komplexe Bewegungsoptionen, da es auf das Fixieren der Kamera für ein perfektes Standbild ausgelegt ist.

Videostativ

  • Kopfmechanismus: Fluidkopf.

    • Ermöglicht sanfte und kontrollierte Bewegungen (z. B. Schwenks und Neigungen).

    • Oft mit Gegengewichten für präzises Balancieren.

  • Beweglichkeit: Entwickelt für gleichmäßige Bewegungen während der Aufnahme, was für Videos essenziell ist.

2. Stabilität und Gewicht

Fotostativ

  • Stabilität: Sehr stabil, aber häufig leichter als Videostative.

  • Gewicht: Hängt vom Material ab (Carbon = leicht, Aluminium = schwerer).

Videostativ

  • Stabilität: Sehr robust, um Wackeln bei Kamerabewegungen zu vermeiden.

  • Gewicht: Oft schwerer, um mehr Stabilität zu gewährleisten, besonders bei größeren Video-Setups.

3. Beine und Ausrichtung

Fotostativ

  • Beine: Können in verschiedenen Winkeln positioniert werden, ideal für unebene Oberflächen oder Makroaufnahmen.

  • Ausrichtung: Mittelsäule oft kippbar oder umkehrbar für kreative Perspektiven.

Videostativ

  • Beine: Häufig mit Spikes und manchmal mit Mittelspinne für zusätzliche Stabilität.

  • Ausrichtung: Fokus auf gleichmäßige Höhenanpassung und feste Position.

4. Zusätzliche Funktionen

Fotostativ

  • Anwendungsvielfalt: Eignet sich für Landschaft, Porträt, Makro oder Nachtfotografie.

  • Zubehör: Meist kompakter und vielseitiger im Transport.

Videostativ

  • Anwendungsvielfalt: Optimiert für Filmaufnahmen, Interviews oder Live-Übertragungen.

  • Zubehör: Oft mit Halterungen für Monitore, Mikrofone oder Gegengewichte ausgestattet.

Fazit

  • Fotostativ: Für statische, präzise Aufnahmen und hohe Flexibilität beim Einrichten.

  • Videostativ: Für dynamische, gleichmäßige Kamerabewegungen und mehr Stabilität bei Video-Setups.

Beide können je nach Anforderung verwendet werden, aber die Spezialisierung macht den Unterschied in der Praxis aus.

Was macht aber nun ein gutes Fotostativ aus und welche Varianten gibt es überhaupt? Das lest ihr jetzt.

Fotostative und ihre Varianten

1. Dreibeinstativ (Tripod)

Aufbau:

  • Drei ausziehbare Beine, meist aus Aluminium, Carbon oder Stahl.

  • Stativkopf (Kugelkopf, 3-Wege-Neiger oder Getriebeneiger).

  • Mittelsäule oft verstellbar.

Besonderheiten:

  • Sehr stabil und vielseitig.

  • In der Regel höhenverstellbar von niedrig bis über Kopfhöhe.

  • Varianten für schwere Kameras oder leichtes Reisen erhältlich.

Einsatzzweck:

  • Landschafts-, Architektur-, Produkt- und Langzeitfotografie.

  • Ideal für Situationen, in denen absolute Stabilität erforderlich ist.

2. Einbeinstativ (Monopod)

Aufbau:

  • Ein einzelnes ausziehbares Bein mit einer Befestigung für die Kamera.

  • Oft mit Gummifuß oder Spike für verschiedene Untergründe.

Besonderheiten:

  • Kompakt und leicht zu transportieren.

  • Weniger stabil als ein Tripod, dafür schneller positionierbar.

Einsatzzweck:

  • Sport-, Tier- und Eventfotografie, bei der Bewegungsfreiheit wichtig ist.

  • Unterstützt schwerere Kameras bei längeren Aufnahmen.

3. Tischstativ

Aufbau:

  • Miniaturausgabe eines Dreibeinstativs mit kurzen, starren oder klappbaren Beinen.

Besonderheiten:

  • Extrem kompakt, ideal für den Transport.

  • Geeignet für Kameras, Smartphones oder Action-Cams.

Einsatzzweck:

  • Makrofotografie, Vlogs oder Aufnahmen auf ebenen Flächen.

  • Praktisch für Reisen oder enge Räumlichkeiten.

4. Gorillapod (Flexibles Stativ)

Aufbau:

  • Flexible, biegsame Beine mit gummierten Gelenken.

  • Kann an Objekten wie Ästen, Geländern oder Stangen befestigt werden.

Besonderheiten:

  • Vielseitig und anpassungsfähig, auch an unregelmäßigen Oberflächen.

  • Kompakte Bauweise.

Einsatzzweck:

  • Outdoor-Abenteuer, kreative Perspektiven und ungewöhnliche Befestigungen.

  • Ideal für leichte Kameras und Smartphones.

5. Reisestativ

Aufbau:

  • Leichtbauweise mit klappbaren oder besonders kompakten Beinen.

  • Oft aus Carbon oder Aluminium.

Besonderheiten:

  • Maximale Portabilität.

  • Etwas weniger stabil als Standard-Dreibeinstative.

Einsatzzweck:

  • Landschafts- und Reisefotografie, bei der Gewicht und Packmaß entscheidend sind.

6. Studiostativ

Aufbau:

  • Robustes Dreibein- oder Vierbeinsystem, häufig mit Rollen.

  • Schwere Bauweise, oft mit Auslegern oder Gegengewichten.

Besonderheiten:

  • Sehr stabil, oft mit Befestigungen für zusätzliche Ausrüstung (z. B. Blitzgeräte).

  • Nicht für den Transport gedacht.

Einsatzzweck:

  • Studiofotografie, insbesondere für Porträts und Produktaufnahmen.

7. Spinnenstativ

Aufbau:

  • Mehrere flexible, spinnenartige Beine mit Gummiüberzug oder Spikes.

  • Meistens kleiner als Gorillapods.

Besonderheiten:

  • Sehr flexibel in der Anwendung.

  • Für leichtere Geräte wie Action-Kameras geeignet.

Einsatzzweck:

  • Kreative Perspektiven, bei denen ein normaler Stativfuß nicht ausreicht.

8. Schwebestativ (Steadicam)

Aufbau:

  • Stabilisierungsmechanismus mit Gegengewicht und Halterungen.

Besonderheiten:

  • Ermöglicht flüssige Kamerabewegungen.

  • Schafft eine Art "Schwebeeffekt" für Videoaufnahmen.

Einsatzzweck:

  • Film- und Videoproduktion, besonders bei bewegten Szenen.

YouTube - ich starte meinen eigenen Kanal und nehme euch mit

In den vergangenen zwei Jahren, habe ich euch auf Instagram zu meinen Fototouren durch das Land mitgenommen und euch gezeigt, es hinter den Kulissen so mancher Fotos aussieht. Dieses Format hat viel Zuspruch erhalten und ist nun bereit, den nächsten Schritt zu machen. Angetrieben durch den Wunsch aus der Community und der eigenen Neugier, wechseln die Fototouren zu YouTube. Ab sofort startet mein eigener YouTube-Kanal und bringt meine Streifzüge in eure Wohnzimmer.

Es erwarten euch wie gewohnt Tipps, Tricks und Inspirationen zur Fotografie sowie Blicke hinter die Kulissen. Das alles authentisch und auf Augenhöhe. Da werden auch schonmal Misserfolge gezeigt, denn die tragen maßgeblich zum Lernen bei. Um euch passend darauf einzustimmen, gibt’s nachfolgend die Kanalbeschreibung:

Eine Wanderung zum Zorger Wasserfall – Mystik im Regen

Der Morgen begann grau und verheißungsvoll. Schon beim ersten Blick aus dem Fenster zeigte sich, dass dies kein Tag für Sonnenanbeter war. Dunkle Wolken zogen über den Himmel, und ein feiner Nieselregen legte sich wie ein Schleier über die Landschaft. Doch gerade dieses Wetter übte auf mich einen besonderen Reiz aus. Mit Kamera und Stativ im Gepäck machte ich mich auf den Weg zum Zorger Wasserfall, einem kleinen Juwel inmitten der Harzer Wälder.

Der Regen hatte die Flüsse in der Region in reißende Ströme verwandelt. Der Bach, der normalerweise friedlich durch das Tal plätscherte, war zu einem tosenden Wildwasser geworden. Das Rauschen war schon von weitem zu hören und verlieh der Wanderung eine dramatische Kulisse. Der Weg war stellenweise schlammig, die Steine glitschig, und die Feuchtigkeit zog durch jede noch so dichte Schicht meiner Kleidung. Aber genau diese Herausforderung verlieh der Tour einen besonderen Charakter.

Als ich den Zorger Wasserfall erreichte, stockte mir der Atem. Der Nebel, der sich sanft zwischen den Bäumen hielt, verlieh der Szene eine fast überirdische Atmosphäre. Das Wasser stürzte in voller Kraft über die Felsen und sprühte feinen Dunst in die Luft, der die Lichtstrahlen des trüben Morgens in diffusen Schimmer verwandelte. Es war, als hätte die Natur selbst beschlossen, ein Bühnenbild zu erschaffen, das an Mystik und Schönheit kaum zu übertreffen war.

Ich baute mein Tink Teek Stativ auf und wählte eine längere Belichtungszeit, um die Dynamik des Wassers in einen seidigen Schleier zu verwandeln. Jeder Klick meiner Kamera fühlte sich wie ein Versuch an, die Magie des Augenblicks einzufangen. Trotz des Regens hatte ich das Gefühl, dass die Welt für einen Moment stillstand, nur unterbrochen vom Dröhnen des Wassers.

Der Regen, der zunächst wie ein Hindernis erschien, wurde zu einem Verbündeten. Er verstärkte die Farben der moosbewachsenen Felsen und ließ die Blätter der umliegenden Bäume leuchten. Jede Pfütze und jeder Tropfen schien Teil eines größeren Gemäldes zu sein, das die raue Schönheit der Natur feierte.

Als ich schließlich meinen Rückweg antrat, fühlte ich mich erfüllt. Nicht nur von den Bildern, die ich festgehalten hatte, sondern auch von der Erfahrung selbst. Der Zorger Wasserfall zeigte mir an diesem regnerischen Morgen, dass wahre Schönheit oft in den Momenten liegt, die sich von den gewohnten Erwartungen abheben – und dass ein bisschen Regen niemals ein Hindernis sein sollte.

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So, damit ist auch diese Ausgabe zu Ende. Ich danke euch für’s Lesen und wünsche wie immer:

Allzeit gutes Licht,

Thomas